Anne Osterloh (2008)
Anne Osterloh (2008)

KARATE-REFERAT FÜR DIE SCHULE

Von Anne Osterloh, 8 Jahre alt. (2008)

 

Ich habe ein Referat über Karate geschrieben.

Karate ist eine japanische Kampfkunst bei der man lernt sich selbst zu verteidigen. Man benutzt keine Waffen sondern Fauststöße und Tritte.

Daher hat Kara-Te auch seinen Namen: Kara heißt leer, te heißt Hand, also "leere Hand", das heißt, ohne Waffen. Karate ist nicht dazu da jemanden anzugreifen sondern, sich vor einem Angreifer zu schützen.

 

Karate kommt aus Japan, von der Insel Okinawa. Vor ungefähr 500 Jahren ließ der König von Okinawa nach einem langen Krieg alle Waffen einsammeln. Daher entwickelten die Menschen Karate, um sich weiterhin verteidigen zu können.

 

Ich lerne Karate im Karatezentrum in der Meppener Neustadt. Der Trainingsort heißt bei den Kampfsportarten Dojo. Meine Trainer sind Kerstin und Arno Wagner. Beide machen schon sehr lange Karate und haben viel Erfahrung. Sie haben sogar schon in Japan trainiert. Ich selbst habe schon mit Tomi Ochi, einer japanischen Großmeisterin, trainiert. Ich mache Karate, um Sport zu treiben und mich verteidigen zu können, wenn mich jemand angreift. Außerdem macht mir Karate sehr viel Spaß und ich finde meine Lehrer sehr nett. Meine Schwester Nele hat auch mit dem Karatetraining begonnen und findet es genauso toll wie ich.

 

Beim Karate wiederholen wir die Übungen oft, damit wir sie uns besser einprägen. Dabei zählen wir nicht auf Deutsch, sondern auf Japanisch. Die japanischen Zahlen von eins bis zehn sind: ichi, ni, san, shi, go, roku, sichi, hachi, kyu, ju.

 

Beim Karate trägt man einen Anzug, der Gi heißt. Die japanischen Ritter, die man Samurai nennt, trugen den Gi früher als Unterwäsche. Der Gi besteht aus einer weißen Hose und einer weißen Jacke die man innen und außen binden muss. Darüber trägt man einen farbigen Gürtel. Wie gut jemand Karate kann, sieht man an den verschiedenen Gürtelfarben. Die Schülergrade heißen Kyu. Ich zähle Euch die Farben der Reihe nach auf: weiß, gelb, orange, grün, lila 1, lila 2, braun 1, braun 2, braun 3. Danach kommen die Meisterklassen, die Dan heißen und einen schwarzen Gürtel tragen. Meine Schwester Nele hat den achten Kyu-Grad, der Hachikyu heißt, mit dem gelben Gürtel. Ich habe den vierten Kyu-Grad, der Yonkyu heißt, mit dem zweiten lila Gürtel.

 

Ein ganz wichtiger Teil des Karatetrainings sind die Kata. Eine Kata ist eine genau festgelegte Abfolge von Tritten, Schlägen und Blöcken. Diese sind so zusammengestellt, das die Kombinationen auch gut zur Selbstverteidigung zu gebrauchen sind. Wir lernen für jede Gürtelprüfung eine neue Kata, mit der wir zeigen, dass wir die Techniken verstanden haben.